Karneval 2011 am 26. Februar und 05. März

In der Schützenhalle zur alten Bruderschaft in Beyenburg.

Zu jeder Jahreszeit hat Beyenburg viel zu bieten und lockt Besucher an. Und in der fünften Jahreszeit verwandelt sich der kleine Ort in eine Hochburg des rheinischen Karnevals. Dazu präsentierte sich am 26. Februar und 05. März die Spielschar des „MGV Niegedacht“ Herbringhausen mit einem tollen Programm im Saal „Zur Alten Bruderschaft“.

26 Akteure hatten sich schon seit Monaten auf ihren Auftritt vorbereitet und boten großartigen Karneval nach kölscher Art.

An beiden Abenden war die Halle voll besetzt. Eintrittskarten können nur „druckfrisch“ erworben werden, denn kaum sind sie trocken, sind sie auch schon weg. Viele Stammgäste wollen sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen und kommen immer wieder. Was sich so alles dort trifft ist schon großartig.

Engel vereinigen sich mit Knastbrüdern, die Scheiche aus Dubai stellen ihre Haremsdamen ins Rampenlicht und versaufen ihre Petrodollars und Seeräuber und Piraten zeigen wie man sich auch an Land vergnügen kann.

Es war eine bunte Gesellschaft im Rausch der schönen Farben, die sich vom Karnevalsfieber infizieren ließ. Hoch ging es her und als es im Saal so richtig kochte blieb keiner auf seinem Stuhl. Stehend wurde geschunkelt und auf einigen Tischen konnte man so manches Tanzbein sehen. Inszeniert hatte alles wieder Peter Dreibrodt, der Vorsitzende des „MGV Niegedacht“ Herbringhausen. Er ist ein Garant für beste Stimmung und führte nach den Begrüßungsworten, mit viel Witz und heiteren Zweideutigkeiten durchs Programm.

Dort lief nichts im Schonwaschgang, Power pur war angesagt. Über mehr als drei Stunden gab es ein Programm „der Könner für Kenner“.

Bunt, temperamentvoll und ausdrucksstark waren die Beiträge. Büttenreden, Sketsche, Gesang und temperamentvolle Tanzeinlagen, nach eigenerer Choreographie, sorgten für Hochstimmung. Schrille Gestalten, wie Tina Turner, die Herbringhauser Humphris Singers und die Königinnen von Mallorca boten ein Programm das kaum zu Toppen war. Tierisch gut ging es zu beim Ballett der dioxinfreien Kühe. Schöne Beine und besonders sexy gekleidet zeigten sich nicht nur die Tänzerinnen der Rot-Blauen Funken, sondern auch die tanzenden Damen aus den eigenen Reihen, von denen nicht wenige männlichen Geschlechts waren. Mit ihrem rhythmischen Körpereinsatz vom Feinsten lösten sie Lachsalven aus. Der Blick in ein Mahlstudio, wo sich ein besonders schöner Adonis zum Aktmalen positioniert hatte und die Fachgespräche von Damen über männliche Saunagänger, sorgten für die nötigen erotischen Nuancen.

Die Zuschauer waren begeistert und tosender Beifall war der Lohn. Voll eingebunden in das Programm war auch die Chorleiterin des Vereins, Petra Rützenhoff-Berg. Sie trat in verschiedenen Rollen auf und zeigte ihr vielfältiges Talent nicht nur tänzerisch und musikalisch.

Mit dem traditionellen Auftritt von Furz und Fürzchen und der Aufforderung zum Tanz ging der offizielle Teil des unvergesslichen Abends zu Ende.


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